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Thema: S500 Motor Ruckelt

  1. #1
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    Hallo Experten.

    Ich habe folgendes Problem: Wenn die Schiffe 1 bis 2 Wochen gestanden haben, starten sie zwar sofort, fangen aber nach etwa 20-30 min Leerlauf oder Fahrbetrieb (egal) an, kraeftig zu ruckeln. Der Leerlauf wird dann extrem alternierend, und wenn man dann losfaehrt nimmt die Maschine zwar Gas an, aber patscht und knallt. Erst ab 4000 Touren laeuft er dann halbwegs rund. Entweder man faehrt jetzt noch weitere 20 min mit diesem patschenden Motor mit offenkundigen Fehlzuendungen durch die Gegend oder man stellt den Wagen ein paar (4-5) Stunden hin. Danach laeuft er wieder einwandfrei und man hat bei taeglicher Benutzung keinerlei Probleme. Ein zwei Wochen Standzeit und der gleiche Mist wieder. Wenn man das Schiff mit hakelig laufendem Motor abstellt, springt er innerhalb der folgenden ca. 5 Stunden nicht mehr an. Das Problem gilt absolut identisch fuer meinen S500L als auch fuer den S500 Coupewagen meines Vaters. Beides 94er mit 190 bzw. 170 tkm. Mir graut es schon davor, wieder nach Deutschland zu kommen und die beiden Wagen aus dem Trockendock zu holen.

    Wer kennt das Problem oder hat Vermutungen?

    Gruesse aus dem noch richtig winterlichen Kanada.

    Benjamin Scholz

    S500L Bj.94, Alltagswagen, blauschwarzmet., Leder schwarz
    S500L aus 1994
    S500C aus 1995
    W111C aus 1965
    W180 aus 1959 (in Arbeit)
    Unimog 404S aus 1959

  2. #2
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    Hi,

    Deine Problembeschreibung schreit nach den Zündverteilern! Sind denn die Verteilerkappen und die -läufer mal erneuert worden? Sind nach so vielen Jahren fertig.

    Manchmal liegt es an der Dichtung, manchmal an einem Riss in der Kappe. In beiden Fällen kommt Feuchtigkeit in die Verteiler. Wenn die Maschine warm ist, verdampft die Feuchtigkeit irgendwann, und wenn alles wieder kalt wird, kondensiert sie und die Nässe löst die Fehlzündungen aus.

    Mein Vorschlag: Für jedes der Schätzchen die beiden Verteilerkappen erneuern und die -läufer gleich mit. Die sind sauteuer, allerdings sparst Du ne Stange Geld, wenn Du sie bei Stahlgruber oder Trost oder einem anderen Teilefuzzy holst. Was dann noch fehlt, sind die Dichtungen (je eine pro Verteilerkappe). Die bekommst Du für kleines Geld bei MB.

    Wenn Du das selbst machen willst, sag bescheid. Dann schreibe ich Dir noch die richtigen Anzugsdrehmomente.

    Viele Grüße

    Bernd

  3. #3
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    Vielen Dank fuer die prompte Antwort.
    Koennte ein Ansatz sein. Aber hat der 94er Motor mit der neueren Einspritzanlage und 320PS noch diese Verteilerkappen? Habe bei Online-Haendlern nur die fuer den 326PS Motor gefunden.

    Gruesse
    Benjamin
    S500L aus 1994
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  4. #4
    bb
    Guest

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    Hallo Benjamin,

    ja hat er, erst ab der Sommerpause 96 ist der M119 mit ME 1.0 verbaut worden. Bei dem gibt es dann keine Zündverteiler mehr.

    Viele Grüße
    Bernd

  5. #5
    Jörg H.
    Guest

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    Hallo Bernd!

    ja hat er, erst ab der Sommerpause 96 ist der M119 mit ME 1.0 verbaut worden. Bei dem gibt es dann keine Zündverteiler mehr.
    Ich fürchte ich muß dich korrigieren. Ab Modell 96 also ca. Sommerpause 1995.

    Viele Grüße
    Jörg H. und Blau Bär, der mit ruhender Hochspannungsverteilung in sich ruht

  6. #6
    bb
    Guest

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    Hallo Jörg,

    super aufgepaßt, mit den Mopf-Zeitpunkten habe ich dauernd so meine Probleme. Ich werfe da laufend etwas durcheinander, liegt bestimmt daran, daß ich bei allen möglichen Baureihen wildere. laugh.gif

    Ich danke Dir auf alle Fälle schon mal für Deine schnelle Korrektur.

    Viele Grüße
    Bernd

  7. #7
    Junior Member
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    8

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    hi,

    dieses problem habe ich mit unseren s500 regelmäßig, da er nur selten gefahren wird.

    das problem liegt bei mir am zündverteiler in fahrtrichtung rechts (links wenn man vor dem motor steht).

    unter diesem zündverteiler ist eine "plastikhaube" drunter, in der sich wohl kondenswasser sammelt, obwohl da ein loch für den ablauf drin ist und dann durch die unteren "schlitze" in den verteiler steigt.

    zunächst musst du dir eine dose "w40" besorgen. kriegst du in jedem gutsortierten baumarkt, autozubehör

    als erstes würde ich den verteiler abschrauben (geht ganz gut, nur eine schraube ist eine ganz schöne fieselei.. schon mal verschieden lange imbusschlüssel bereithalten).

    dann mal in den verteiler gucken... zu 99% sind da schon etliche schwarzgrau "blitze" eingebrannt. wenn du glück hast kriegst du die einbrennungen mit dem w40 weg.

    wenn nicht, würde ich mir einen neuen besorgen.. preis weiss ich nicht mehr.. ist aber nicht die welt.. ich meine so um die 200€

    auf jeden fall den verteilen mit dem w40 zeug innen einsprühen, damit sich kein kondenswasser drin absetzen kann und wieder anschrauben.

    damit habe ich jedenfalls mindestens 1-2 jahre ruhe gehabt.

    habe die prozedur erst vor 3 wochen wiederholt.. habe die einbrennungen zum glück mit dem w40 wegrubbeln können.. was ich darauf zurückführe, dass ich das ding vor 2 jahren mit dem zeug eingesprüht hatte.

    bin mit der methode super zufrieden und kostet nur kleines geld

    gruß
    micha

  8. #8
    Member
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    Vielen Dank für die Tipps.
    Habe gestern den S500 Coupewagen aus seinem Winterschlaf aufgeweckt und vorher die Verteilerkappen mal vorgenommen: Die Kontaktflächen waren etwas verkohlt von den Zündfunken und dann war da noch ein, wahrscheinlich leitfähiger Film aus Metallstaub und Feuchtigkeit. Kontakte mit dem Dremel etwas blank geschliffen, Kappen gereinigt und mit WD40 eingerieben, neue O-Ringe montiert und alles wieder montiert. Wagen lief sofort perfekt (bis auf heulende Luftpumpe) und machte keine Mucken mehr. Sonst waren bereits nach einer Woche Standzeit immer mal Zündaussetzer zu beobachten. Heute Abend kommt die Limousine dran, einen Satz neue Kappen und Rotoren habe ich mal nebenhin gelegt, Im Internet von Beru zu 210Euro für beide Seiten. Vielen Dank für die Tipps.

    Benjamin
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